Interview mit Pascal Girard

Pascal Girard alias Renard ist der Sänger und Frontman der gleichnamigen kanadischen Rockband und zugleich der Protagonist des ersten Bands der Beyond-Dilogie Beyond the Stars. Lena Hecker traf Pascal in seiner Villa in Vancouver.

Lena: Heute haben wir Pascal Girard alias Renard, den Sänger der gleichnamigen Band, im Studio. Wir werden uns ein bisschen über ihn, aber vor allem über die Musik unterhalten. Wie geht es dir, Pascal?

Pascal: Hi. Danke erstmal für die Einleitung. Mir geht es sehr gut, und dir?

Lena: Ich kann mich nicht beschweren. Wollen wir unseren Zuhörern, die dich aus irgendeinem Grund vielleicht nicht kennen sollten, erstmal einen kleinen Einblick geben?

Pascal: Das hört sich gut an!

Lena: Also, dann erzähl mal, wie kam es überhaupt zu dem Künstlernamen Renard und dem Wunsch, Sänger zu werden?

Pascal: Renard ist ein Spitzname, den mir mein bester Freund Rhys verpasst hat, da ich mich schon immer gut aus brenzligen Situationen retten konnte. Rhys und ich sind unter schwierigen Bedingungen aufgewachsen. Die Musik war mein Ventil, um mit meiner Wut auf die Ungerechtigkeiten in meinem direkten Umfeld umzugehen. Und was liegt da näher, als ein berühmter Rockstar zu werden, um dem Elend zu entgehen und ein besseres Leben zu führen?

Lena: Da kann ich dir wohl nicht widersprechen. Und nach all den Jahren … Welche Person in deinem Team steht dir nah und wieso?

Pascal: Ich suche mir die Menschen, mit denen ich arbeite, sehr bewusst aus. Am wichtigsten ist für mich Rhys. Er ist nicht nur ein herausragender Gitarrist und mein bester Freund, sondern auch der Einzige, der all meine Schattenseiten kennt und es dennoch mit mir aushält. Wir haben soviel zusammen erlebt und gemeinsam durchgestanden – das schweißt zusammen.

Lena: Und nach dem Neuzugang einer Stimmtrainerin im Team … Haben sich Natalies Methoden bewiesen, und welche Umstellung war für dich die größte?

Pascal: Ob sich ihre Methoden als hilfreich erweisen werden oder nicht, bleibt abzuwarten. Momentan stecken wir noch mittendrin. Sie kann ziemlich stur sein, wenn sie von etwas überzeugt ist, was manchmal echt nervt. Allerdings muss ich zugeben, dass sie meistens recht hat. Aber verrat ihr bloß nicht, dass ich das gesagt habe!

Lena: Meine Lippen sind natürlich versiegelt. Gibt es bisher überhaupt einen Song, der dir beim Schreiben Probleme bereitet hat?

Pascal: Einen? (lacht) Einen Song zu schreiben, ist immer eine Herausforderung. Manchmal fallen mir zuerst die Lyrics ein oder eine bestimmte Harmoniefolge. Ein anderes Mal schwirrt mir tagelang eine Melodie im Kopf herum, die erst Ruhe gibt, wenn ich sie aufschreibe. Aber es gibt auch Songs, die plötzlich da sind und an denen ich im Nachhinein nur sehr wenig feilen muss. Das sind mir die liebsten.

Lena: Welchen emotionalen Unterschied gibt es bei dir zwischen dem Schreiben eines Songs und dem Performen?

Pascal: Einen Song zu schreiben, ist für mich eine sehr intime Sache. Oft offenbaren sich dadurch Gefühle, von denen ich selbst nicht wusste, dass ich sie in mir trage. Wenn ich einen fertigen Song dem Publikum präsentiere, haben ihn zu dem Zeitpunkt schon viele Menschen gehört, die Jungs aus meiner Band, unser Manager, die Leute vom Label – und dennoch rast mein Herz jedes Mal wie verrückt, weil ich mir wünsche, dass die Menschen meine Musik genauso lieben wie ich.

Lena: Hast du ein Ritual, bevor du einen Auftritt angehst?

Pascal: Bevor ich Natalie kannte, habe ich mich immer mit einem meiner Songs eingesungen und bin dann auf die Bühne.  Die Jungs und ich stehen vorher zusammen – das ist so, wie man es von Sportmannschaften kennt – nur ohne das Gebrüll. Man bringt sich in Stimmung, spricht sich Mut zu, was eben gerade nötig ist. Rhys und ich haben eine ganz spezielle Abfolge von Handschlägen, die wir uns als Kinder ausgedacht haben. Das ist ein Ritual, ohne das wir nicht auftreten. Bisher hat es uns Glück gebracht!

Lena: Daran musst du dann auch festhalten! Und wie kommst du in deiner Freizeit runter? Hast du neben der Musik noch andere Hobbies?

Pascal: Ich treibe viel Sport, gehe gerne wandern und liebe schnelle Autos.

Lena: Wo siehst du dich und deine Musik in ein paar Jahren?

Pascal: Wir haben mit Renard schon viel erreicht, Welttourneen, Preise und Auszeichnungen, da ist es gar nicht so leicht, sich neue Ziele zu setzen. Aber unser Stil entwickelt sich stets weiter, und es gibt noch viele Geschichten, die erzählt werden wollen. Ich bin sehr gespannt, was uns noch alles erwartet!

Lena: Und zu guter letzt … Was ist dein Lieblingslyric aus deinen Songs?

Pascal: Jeder Song hat für mich seine eigene Bedeutung. Alle meine Texte sind sehr persönlich, und ich gebe mein Bestes, um immer authentisch zu sein. Aktuell schreibe ich an mehreren Songs und einem Duett, aber daraus eine Textpassage zu nennen, würde zu viel verraten. Am besten kommst du zu einem unserer nächsten Konzerte und entscheidest selbst.

Lena: Sieht wohl ganz so aus! Vielen Dank für deine Zeit, Pascal!

Pascal: Danke, dass ich hier sein durfte.

Vielen Dank an Lena für dieses tolle Interview!
Schau gerne bei ihr vorbei! Du findest Lena auf Instagram: @headoverbook.

Falls du Fragen, Wünsche oder Anregungen hast, schreib mir gerne!
Ich freue mich, von dir zu hören!

Herzliche Grüße
deine Mareen

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Mareen

Mareen Knoth wuchs zusammen mit ihrer Schildkröte, zwei Hunden und einer Katze in einer süddeutschen Kleinstadt auf. Bereits im Alter von acht Jahren schrieb sie eigene Geschichten und verschlang jedes Buch, das sie in die Finger bekam. Sie studierte klassischen Gesang und war mehrere Spielzeiten Mitglied des Jungen Ensembles am Staatstheater Mainz. Seitdem arbeitet sie als freiberufliche Sopranistin, Gesangspädagogin und Sprechtrainerin und widmet sich in jeder freien Minute mit großer Leidenschaft dem Schreiben. Sie liebt es, ihren Figuren eine künstlerische Seele einzuhauchen und sie all die Höhen genießen und Tiefen durchleiden zu lassen, die ein Leben im Rampenlicht mit sich bringen.