Perfektionismus – Freund oder Feind?

„Progress – not perfection!“
 (Court McGee) 

Auf einer Skala von eins bis zehn – wie perfektionistisch bist du?

Bei mir hat es eine Weile gedauert, bis ich begriffen habe, wie sehr ich mir mit meinem Perfektionismus selbst im Weg stehe, wie sehr meine Überzeugung, alles alleine schaffen zu können und auch zu müssen, mir die ohnehin schon anspruchsvolle Reise zum ersten eigenen Buch erschwert hat. Damit du nicht denselben Trugschlüssen erliegst wie ich, findest du hier ein paar hilfreiche Gedanken und Tipps:

Meine zehn besten Tipps, wie du konstruktiv mit Perfektionismus umgehst:

1.  Ich muss das nicht alleine schaffen. Es ist vollkommen okay, wenn ich mir Hilfe hole.
2. Ob du geliebt wirst, ist nicht von deinem Erfolg abhängig. Von deinem Aussehen übrigens auch nicht.
3. Erwarte immer das Beste! Schnapp dir ein Blatt Papier, dein Notizbuch oder Bullet Journal und entwirf ein Best Case-Szenario. Wiederhole diese Übung so oft wie möglich, damit negative Gedanken bei dir keine Chance mehr haben.
4. 
Wenn etwas anders läuft, als du es dir vorgestellt hast, frage dich, was du aus dieser Situation lernen kannst.
5. Gönne dir kreative Pausen! Kreatives kann nur entstehen, wenn Raum dazu da ist. Erlaube dir, unproduktive Dinge zu tun. Frag dich, was du als Kind gerne getan hast, und schaffe dir dafür Freiraum. 
6. Durchforsche dein Gehirn nach Glaubenssätzen, die dich in deinem kreativen Prozess behindern und ersetze sie durch positive. (Wenn du mehr über meine Erfahrung mit positiven Glaubenssätzen wissen willst, schreib mir gerne, denn das Thema verdient einen eigenen Blogartikel.
7. 
80% genügen.
Wenn dir bei dem Gedanken der Schweiß ausbricht, bist du Perfektionist*in!
8. Schreib dir eine Liste mit deinen Erfolgen. Sammle Lob und liebe Worte, häng sie dir an deine Pinnwand und widme dir eine Page of Fame in deinem Journal.
9.
 Klapp den Computer zu, wenn es mal nicht läuft. Geh spazieren, probier ein neues Rezept aus, hör deine Lieblingsmusik, um auf andere Gedanken zu kommen. Du wirst sehen, morgen läuft es wieder besser.
10. Schreib dir realistische To-do-Listen!
Meine Listen für ein Wochenende wären eher für einen dreiwöchigen Urlaub gedacht. Schreib dir einige Dinge auf, die du erledigen willst. Wenn du mehr schaffst, kannst du dich freuen, aber gönn dir auch Ruhe und Erholung. Deine Inspiration wird es dir danken.

Was sind deine Erfahrungen mit Perfektionismus?
Wie gehst du mit dem Bedürfnis um, immer alles direkt richtig machen zu wollen?
Welche Gedanken und Rituale helfen dir, deinen Anspruch auf ein normales Maß
herunterzuschrauben?

Falls du Themenwünsche für weitere Blogartikel hast, lass es mich gerne wissen.

Ich freue mich auf deine Nachricht!
Bis dahin – lass es dir gutgehen!

Alles Liebe
deine
Mareen

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Mareen

Mareen Knoth wuchs zusammen mit ihrer Schildkröte, zwei Hunden und einer Katze in einer süddeutschen Kleinstadt auf. Bereits im Alter von acht Jahren schrieb sie eigene Geschichten und verschlang jedes Buch, das sie in die Finger bekam. Sie studierte klassischen Gesang und war mehrere Spielzeiten Mitglied des Jungen Ensembles am Staatstheater Mainz. Seitdem arbeitet sie als freiberufliche Sopranistin, Gesangspädagogin und Sprechtrainerin und widmet sich in jeder freien Minute mit großer Leidenschaft dem Schreiben. Sie liebt es, ihren Figuren eine künstlerische Seele einzuhauchen und sie all die Höhen genießen und Tiefen durchleiden zu lassen, die ein Leben im Rampenlicht mit sich bringen.